Leitungsgremium
Die Verantwortlichkeit des Osnabrücker Hospizes setzt sich aus dem Vereinsvorstand/Aufsichtsrat und der Geschäftsführung zusammen.
Erste Ansprechpartnerinnen sind die Geschäftsführerinnen Doris Homölle und Ira Nolte.

Vorstand des Osnabrücker Hospiz e.V:
1. Vorstandsvorsitzender:
Prof. Dr. Jörg Heckenkamp
Aufsichtsrat des Osnabrücker Hospizes:
1. Aufsichtsratsvorsitzende:
Jutta Echterhoff-Beeke

Doris Homölle
Geschäftsführerin
Telefon: 0541 / 350 55 0
Telefax: 0541/350 55 97

Ira Nolte
Geschäftsführerin
Telefon: 0541 / 350 55 0
Telefax: 0541/350 55 97
Organisation
Die Mitglieder der Gremien des Osnabrücker Hospizes sind Verantwortungsträger aus Wirtschaft, Ärzteschaft, Politik und Kirche. Wir sind dankbar dafür, dass wir Persönlichkeiten aus der Region an unserer Seite wissen, die neben ihrem beruflichen Engagement noch die Zeit haben, unser Haus im Ehrenamt gemeinsam mit den hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu tragen und weiterzuentwickeln.
Leitbild
Handlungsgrundlage für die Arbeit des Osnabrücker Hospizes ist unser Leitbild. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus allen Bereichen des Hospizes haben das Leitbild gemeinsam entwickelt. Unsere Hospizkultur, Werte und Normen sowie unser Handeln werden darin beschrieben.

Da sein
Dieses Leitbild ist Realität und Vision zugleich. Es zeigt unsere Werte und Grundprinzipien auf, die ihre Wurzeln in der Hospizbewegung haben und spiegelt unsere Haltung zu einer würdevollen Sterbe- und Abschiedskultur wider.
Das Leitbild gilt für alle ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeitenden des Osnabrücker Hospizes, unabhängig von Tätigkeitsbereich, Aufgabe und Funktion.
Es dient der Mitarbeiterorientierung sowie der Förderung einer Team- und Vertrauenskultur und bildet in diesem Zusammenhang einen Qualitätsrahmen, der durch interne Konzepte sowie Handlungsleitlinien weiter konkretisiert wird.
Interessierten und/oder betroffenen Menschen kann das Leitbild als Information dienen.
Das vielfältige Angebot des Osnabrücker Hospizes gilt grundsätzlich allen Menschen in der letzten Lebensphase, lebensverkürzend erkrankten Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen sowie deren Zugehörigen und allen Trauernden.
Alle Bereiche des Hospizes entwickelten sich aus dem gesellschaftlichen Bedarf nach Unterstützung in der letzten Lebenszeit und sind in ein regionales und bundesweites palliatives Netzwerk eingebunden.
Menschen begleiten
Unser Auftrag
Wir heißen Menschen willkommen.
Wir begleiten sie gleich welcher Herkunft, politischen Weltanschauung, konfessionellen sowie spirituellen Überzeugung oder sexuellen Orientierung, unabhängig von der finanziellen Situation.
Unser Ziel ist es, Menschen, die unsere Angebote in Anspruch nehmen, umfassend und ganzheitlich wahrzunehmen. Jeder soll spüren, dass er wertvoll und einzigartig ist und sich mit seinen Sorgen und Ängsten ernstgenommen fühlen kann.
Wertschätzende, einfühlsame Zuwendung und die Vermittlung von Geborgenheit und Sicherheit sind uns wichtig.
Wir hören zu, geben Sinnfragen Raum und unterstützen die Individualität des Einzelnen.
Wir respektieren die Selbstbestimmung der Menschen und ermutigen sie, Wünsche und Bedürfnisse zu äußern.
Unser Bestreben ist es, individuelle Lebensqualität und ein würdevolles Leben bis zuletzt zu ermöglichen.
Zugehörige
Zugehörige sind die wichtigsten Lebens- und Sterbebegleiter.
Eine gute Zusammenarbeit mit ihnen erreichen wir durch ein vertrauensvolles, ehrliches Miteinander. In emotional und psychisch belastenden Situationen sind wir da, hören zu, bieten Gespräche, Mitwirkung und Unterstützung im Rahmen unserer Möglichkeiten an.
Zugehörige können sich nach Wunsch, Situation und Möglichkeit aktiv an den Aufgaben beteiligen und/oder einen Teil der Verantwortung abgeben, um so mehr Zeit und Kraft für sich und das eigene Begleiten zu haben.
Wir ermutigen und stärken sie, ihre persönliche und familienspezifische Abschiedskultur zu entwickeln und zu gestalten. Auch über den Tod hinaus bieten wir den Zugehörigen Unterstützung in ihrer Trauer an.
Das Abschiednehmen und der Trauerprozess erfahren so eine individuelle Begleitung.
Verantwortung leben
Organisationsentwicklung und Personalführung
Als Organisationsleitung handeln und planen wir zukunftsorientiert und arbeiten verantwortungsvoll mit den uns zur Verfügung stehenden Ressourcen. Bei all unserem Tun behalten wir immer die Menschen im Blick, die sich uns anvertrauen.
Als Leitungsteam verfolgen wir das Ziel, Hospizinteressen, Arbeitserfordernisse und Anliegen der Mitarbeitenden situations- und sachgerecht in Einklang zu bringen. Wir fördern und begrüßen Ideen, Initiative, Entwicklungsbereitschaft und Partizipation.
Wir legen strategische Qualitätsziele fest und lenken und unterstützen den gemeinsamen Umsetzungsprozess. Wir organisieren, kommunizieren und reflektieren Entscheidungs- und Arbeitsabläufe klar, strukturiert und verbindlich und machen sie transparent.
Ein wertschätzendes Miteinander auf der Basis von Sachlichkeit und Achtsamkeit ist uns dabei wichtig.
Miteinander gestalten
Interdisziplinäre Zusammenarbeit im Team
Alle Bereiche des Osnabrücker Hospizes arbeiten im Sinne der betroffenen Menschen und der Mitarbeitenden eng und vertrauensvoll zusammen.
Wir verstehen uns im Haupt- und Ehrenamt als gleichberechtigte Partner in der Hospizarbeit, begegnen uns auf Augenhöhe und arbeiten Hand in Hand.
Der Umgang miteinander ist von gegenseitiger Wertschätzung, Offenheit und kollegialer Hilfsbereitschaft geprägt.
Wir achten Bedürfnisse, Meinungen und persönliche Grenzen und halten uns an Absprachen und Vereinbarungen.
Wir begreifen konstruktive Kritik und Konflikte als Entwicklungschance; gemeinsam nutzen wir sie als Impulse und suchen nach einvernehmlichen Lösungen.
Kompetenzen nutzen
Fachliche und soziale Kompetenz
Mit hoher Fachkompetenz beraten und begleiten wir die uns anvertrauten Menschen ganzheitlich. Wir legen dabei Wert auf gut ausgebildetes Fachpersonal und qualifizierte ehrenamtliche Mitarbeitende. Wir sind kompetent in der palliativen Versorgung und Begleitung – auch in Krisensituationen – und handeln verantwortlich.
Wir wissen um unsere eigenen Möglichkeiten und Grenzen und achten diese.
Unsere Haltung ist von Achtsamkeit, Einfühlungsvermögen, Respekt und Akzeptanz geprägt.
Wir bringen unser Fach- und Erfahrungswissen, unsere individuellen Kompetenzen, Fähigkeiten und unser Engagement ein und nehmen regelmäßig an fachbezogenen Fort- und Weiterbildungen teil. Im Rahmen unserer Akademie schaffen wir Bildungsangebote.
Zum Austausch und zur Weiterentwicklung der Hospizarbeit engagieren wir uns in fachlichen Netzwerken. Wir reagieren
aufgeschlossen auf Veränderungen und gestalten diese aktiv mit.
Bewusstsein vermitteln
Gesellschaftliches Engagement
Sterben ist ein natürlicher Teil des Lebens.
Dieses Bewusstsein zu vermitteln und eine Sterbe- und Abschiedskultur zu pflegen und sichtbar zu machen, ist unser gesellschaftspolitischer Auftrag.
Durch Gesprächs-, Diskussions- und Bildungsangebote fördern wir die Auseinandersetzung mit den Themen Abschied, Sterben, Tod und Trauer. Wir möchten Menschen ermutigen, sich mit diesen Lebensthemen auseinander zu setzen.
Wir lehnen jede Form von aktiver Sterbehilfe ab.
Das Osnabrücker Hospiz führt weder ambulant noch stationär einen Assistierten Suizid durch.
Jedoch respektieren wir einen etwaigen Wunsch der Menschen nach dem Assistiertem Suizid und bieten ihnen eine Möglichkeit zum Gespräch.
Wir stehen dabei den von uns begleiteten Menschen gemeinsam mit ihren Zugehörigen zur Seite und ermöglichen ihnen Beistand in dem Prozess.
Durch eine vielseitige Öffentlichkeitsarbeit möchten wir unsere Arbeit und unsere Angebote in alle Teile der Gesellschaft tragen. Wir bestärken Menschen, sich durch Mitarbeit oder Spenden für die Hospizarbeit zu engagieren.
Wir verpflichten uns zu einem verantwortungsvollen und wirtschaftlichen Umgang mit den uns zur Verfügung stehenden Ressourcen.
Historie
Das Osnabrücker Hospiz - von den Anfängen bis heute
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2024
Der Osnabrücker Hospizverein feiert sein 30jähriges Bestehen. -
2022
Das Stationäre Hospiz Osnabrück feiert sein 25jähriges Bestehen -
2019
Der Osnabrücker Hospiz e.V. feiert sein 25 jähriges Bestehen.
Der Ambulante Kinderhospizdienst Osnabrück (AKO) sowie die Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung (SAPV) feiern als Teilbereiche des Osnabrücker Hospizes ihr 10 jähriges Bestehen. -
2018
Gründung der Osnabrücker Hospiz Akademie
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2015
Der Osnabrücker Hospizverein hat über 2.000 Mitglieder, etwa 128 ehrenamtliche Kräfte und 49 hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Teilzeit -
2014
Das Stationäre Hospiz erhält als zweites Hospiz in Niedersachsen das Gütesiegel
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2014
Das Johannislabyrinth entsteht
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2012
Erweiterung der Räumlichkeiten im ersten Obergeschoss für den ambulanten Bereich, die Geschäftsstelle und das gesamte Hospiz -
2011
Erster eigenständiger Kurs zur Qualifizierung Ehrenamtlicher im Ambulanten Kinderhospizdienst Osnabrück -
2011
Das erste Hospizmagazin erscheint
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2009
Integration der Spezialisierten Ambulanten Palliativversorgung (SAPV) als Teilbereich der Hospiz-Pflegeberatung -
2009
Der Ambulante Kinderhospizdienst Osnabrück entsteht in Zusammenarbeit mit dem Kinderhospiz Löwenherz in Syke als neuer Bereich und erste Begleitungen von Kindern erfolgen #
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2008
Eröffnung des „Sonntagstreffs für Trauernde“ in der Kath. Familienbildungsstätte Osnabrück mit annähernd 50 Besucherinnen und Besuchern -
2007
Erweiterung der Unterstützungsmöglichkeiten für Menschen in Trauer durch Trauerberatung -
2007
Umzug des Stationären Hospizes ins Erdgeschoss an der Johannisfreiheit 7 und Vergrößerung auf 11 Betten -
2005
Das erste Trauerseminar wird angeboten -
2002
Implementierung der ambulanten Hospiz-Pflegeberatung mit einer hauptamtlichen Pflegefachkraft -
2000
Erste Festanstellung einer hauptamtlichen Koordinatorin im Ambulanten Hospizdienst -
1999
Erstes Schulprojekt mit dem Ratsgymnasium und der Angelaschule zum Thema „Sterben, Tod und Trauer“ -
1998
Gründung des Trauercafés im Stationären Hospiz für ehemalige Angehörige -
1997
Eröffnung des stationären Osnabrücker Hospizes mit 7 Betten in der 2. Etage und Einrichtung des Hospizbüros in der ersten Etage an der Johannisfreiheit 7 in Osnabrück
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1996
Aus rein ehrenamtlicher Arbeit entwickelt sich die erste hauptamtliche Tätigkeit -
11.07.1994
Gründung des Osnabrücker Hospizvereins durch 15 Osnabrücker Bürgerinnen und Bürger
Eine erste Form des heutigen Ambulanten Hospizdienstes entsteht